Verband für landwirtschaftliche Fachbildung in Bayern e.V.

Die Organisation für Aus-, Fort- und Weiterbildung im Agrarbereich

Wasserpakt -Vereinbarung zum kooperativen Gewässerschutz mit der Landwirtschaft

vlf Bayern als einer von 13 Partnern

Die Bayerische Staatsregierung – vertreten durch Landwirtschaftsminister Helmut Brunner und Umweltministerin Ulrike Scharf – hat gestern zusammen mit Erzeugern, Wasserversorgern, Verbänden und Institutionen einen Wasserpakt geschlossen. 

Ziel des Wasserpaktes ist es, alle Kräfte zu bündeln, um auf freiwilliger Basis, ergänzend zu den gesetzlichen Vorgaben, eine Verbesserung des Zustandes unserer Gewässer nach der Wasserrahmenrichtlinie zu erreichen. Dabei steht an dieser Stelle der Eintrag von Nährstoffen, allen voran Stickstoff und Phosphor im Fokus. Darüber hinaus sind gemeinsam geeignete Maßnahmen zu ergreifen, die Summe der Stoffeinträge in Oberflächengewässer zu minimieren.

Foto Baumgart/StMELF

Foto Baumgart/StMELF

Pressemitteilung des StMELF vom 21. März 2017 - Mit einem breiten Bündnis von Erzeugern, Wasserversorgern, Verbänden und Institutionen will Landwirtschaftsminister Helmut Brunner den Boden- und Gewässerschutz im Freistaat voranbringen. 14 verschiedene Verbände und Organisationen haben dazu auf seine Initiative hin jetzt einen „Wasserpakt“ geschlossen und unterzeichnet – mit dabei ist auch das bayerische Umweltministerium. „Für den Gewässerschutz erreichen wir am meisten, wenn alle Akteure ihren Beitrag leisten und intensiv zusammenarbeiten“, sagte der Minister bei einem Pressetermin in München. Der Wasserpakt sei eine wertvolle Grundlage für gemeinsame Anstrengungen und Erfolge. Umweltministerin Ulrike Scharf betonte: „Gewässerschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Bis 2021 werden insgesamt rund 1,2 Milliarden Euro in den Schutz der Gewässer in Bayern investiert. Zu den wichtigsten anstehenden Aufgaben gehört es, das Grundwasser noch besser zu schützen, den Eintrag von Nährstoffen in die Gewässer zu reduzieren, den Flüssen wieder mehr Raum zu geben und die Durchgängigkeit für Wasserlebewesen zu verbessern. Dabei kann der Wasserpakt mit seinen vielfältigen Akteuren wichtige Impulse geben."

Nach Aussage Brunners soll das Bündnis vor allem dazu beitragen, die Bodenerosion und die damit verbundenen Nährstoffeinträge in Bäche und Seen zu minimieren. „Der Wasserpakt ist ein starkes Signal, dass alle Akteure dieses Ziel mit Nachdruck erreichen wollen“, sagte der Minister. Dazu gibt es in der gemeinsamen Erklärung eine Reihe von Selbstverpflichtungen, zu denen sich die Beteiligten mit ihrer Unterschrift bekennen. Als eigenen Beitrag wird Brunner unter anderem die Zahl der Wasserberater verdoppeln, Bildungsaktivitäten an den Fachschulen verstärken, spezielle Forschungsprojekte initiieren, durch finanzielle Anreize eine besonders boden- und gewässerschonende Bewirtschaftung voranbringen und ein landesweites Netz von Modellbetrieben einrichten, auf denen sich Landwirte über geeignete Verfahren informieren können. Dem Minister zufolge ist der Wasserpakt eine wertvolle Ergänzung zu bestehenden gesetzlichen Vorgaben. Deshalb können und sollen laut Brunner weitere interessierte Verbände und Organisationen dem Pakt beitreten.

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Der Beitrag des vlf Bayern zur Vereinbarung des kooperativen Gewässerschutzes

Christine Wutz, stv. vlf-Landesvorsitzende

Christine Wutz, stv. vlf-Landesvorsitzende

Der vlf Bayern wird zukünftig sein Bildungsangebot zur Verbesserung der Gewässerqualität ausbauen und vermehrt regional und überregional Veranstaltungen organisieren, in denen fachkompetente Referenten über das Thema referieren.
Des Weiteren werden Informationen und Wissenswertes der Staatsregierung zum Gewässerschutz in den zahlreichen und regelmäßig erscheinenden Verbandsmitteilungen der 75 Kreisverbände in Bayern veröffentlicht.

Allgemeine und regional unabhängige Informationen werden auf den Seiten der vlf-Homepage eingestellt und über Newsletter bayernweit an die Funktionsträger des vlf zur WEitergabe vor Ort verteilt