Verband für landwirtschaftliche Fachbildung in Bayern e.V.

Die Organisation für Aus-, Fort- und Weiterbildung im Agrarbereich

Der Verband zu Gast bei Ministerin Kaniber

Zu einem Austausch mit Ministerin Kaniber kamen Anfang Februar 2020 ca. 90 vlf-Vorsitzende und vlf-Geschäftsführer/-innen aus ganz Bayern im großen Veranstaltungsraum des Landwirtschaftsministeriums zusammen.

Foto: vlf Bayern

Foto: vlf Bayern

Nach der Begrüßung durch Ministerialdirigent Wolfram Schöhl und einführenden Worten vom Landesvorsitzenden Hans Koller, in denen er sich -verbunden mit der Bitte diese Synergien weiterhin zu nutzen - für die gute Zusammenarbeit von Landwirtschaftsverwaltung und Verband bedankte, richtete die Ministerin das Wort an die Teilnehmer. Sie dankte den 110.000 Mitgliedern des Verbandes für die starke Partnerschaft mit der staatlichen Verwaltung, die seit über 100 Jahren besteht. Aufgrund der Vielfalt und Brisanz der aktuellen Themen sei ein Schulterschluss und Verlässlichkeit besonders wichtig. Der Ton habe sich verschärft, das Image der Landwirtschaft gilt es wieder positiv zu besetzen. Daher ist eine Verknüpfung von Verwaltung und vlf ein klarer strategischer Vorteil! Diese Partnerschaft bedeutet die enge Verknüpfung zu den Betroffenen an der Basis.
Es geht um Veränderungen, aber diese dürfen nicht einseitig sein, so die Ministerin. Staatliche Förderung ist erforderlich, um die gesellschaftlich relevanten Themen zu bedienen und die landwirtschaftlichen Betriebe zu unterstützen. Landwirtschaft muss der Gesellschaft wieder näher gebracht werden, zielführende Projekte sind hier z.B. der Tag des offenen Hofes, das Pflanzprojekt der LW-Ämter an bayerischen Grundschulen „Wissen wie's wächst und schmeckt“ und die Projektwoche Alltagskompetenz und Lebensökonomie, die ab nächstem Schuljahr in Grundschulen und weiterführenden Schulen starten wird. Im Rahmen der Projektwoche werden die Schüler u.a. die Abläufe auf landwirtschaftlichen Betrieben kennenlernen, aber auch den lebensmittelveredelnden Bereich, um hier eventuell Interesse für das Handwerk zu wecken.
Mit der Einrichtung einer Junglandwirte-Kommission erwartet sich die Ministerin wichtige Impulse für eine zukunftsfähige Ausrichtung der Landwirtschaft.
Die Geschäftsstelle des Landesverbandes hatte zudem ein ausführliches Handout zu den Themen Bildung und Beratung zusammengestellt und dieses zusammen mit weiteren Anliegen der vlf-Kreisvorsitzenden an die Ministerin übergeben. Hier wartet der Verband noch auf Antworten. Die Position des vlf Bayern ist klar. Bildung und Beratung ist umso wichtiger, je mehr Veränderungsdruck auf die Landwirtschaft zukommt. Hier steht die Politik in der Pflicht, dafür die notwendigen Ressourcen verfügbar zu machen, um die erforderlichen Anpassungsprozesse zu ermöglichen und den landwirtschaftlichen Familien eine Perspektive zu geben.