Verband für landwirtschaftliche Fachbildung in Bayern e.V.

Die Organisation für Aus-, Fort- und Weiterbildung im Agrarbereich

Wie kann sich der vlf Bayern zukunftsfähig aufstellen?

vlf-Spitze tagt im Pallotti-Haus Freising

Das war das Generalthema der Klausurtagung des vlf Bayern, zu dem sich der Vorstand mit Mitstreitern in Freising getroffen hat. Schon im Herbst letzten Jahres wollte der Vorstand in Klausur gehen, was aber Pandemiebedingt mehrmals verschoben werden musste. 

Klausurtagung des vlf Bayern im Pallotti-Haus Freising
Foto: vlf Bayern

Klausurtagung des vlf Bayern im Pallotti-Haus Freising Foto: vlf Bayern

Nun hat es Mitte August endlich geklappt, auch wenn der Termin für praktizierende Landwirte nicht optimal war. Aber die Ämterneuausrichtung, die auch unmittelbare wie auch mittelbare Auswirkung auf die Arbeit und Organisation der Kreisverbände hat, die anstehenden Wahlen 2023 und die drohende Gefahr, dass zunehmenden Inzidenzzahlen bei Covid 2 ein Zusammenkommen wieder behindern, ließ eine erneute Verschiebung nicht zu.

Fünf Themenschwerpunkte wurden identifiziert und in den zwei Klausurtagen bearbeitet: vlf-Bildungsarbeit, vlf-Organisation und -Struktur, Darstellung des vlf nach innen und außen (Öffentlichkeitsarbeit) wie auch die Agrarkommunikation, Nachwuchsarbeit/Mitgliedergewinnung sowie die digitale Infrastruktur als Basis für ein erfolgreiches Wirken in der vlf-Arbeit und vlf-Bildung.

Die Ergebnisse im Auszug in aller Kürze: Die Verbandsspitze sieht keine Notwendigkeit von Fusionen von Kreisverbänden in Folge der Ämterneuausrichtung. Die Verwaltungsspitze sieht es ebenso. Aber in Folge der knappen Ressourcen bei Vorständen und auch Geschäftsführern sind mögliche Kooperationen, Ablaufvereinfachungen etc. in Abhängigkeit der örtlichen Gegebenheiten einvernehmlich anzustreben, um Synergien und damit Effizienzsteigerungen zu erreichen. Wie diese Kooperationen ausschauen können, wird von Dienstgebiet zu Dienstgebiet unterschiedlich sein.

Es wird künftig Bildungsveranstaltungen sowohl in Präsenz, aber auch digital geben. Die Erfahrungen mit Online-Veranstaltungen im vergangenen Jahr waren vielfältig und auch vielversprechend. Die Kunst wird in der richtigen Mischung liegen. Der Vorteil der Präsenzveranstaltungen liegt im sozialen AustauschFotoalbum.pptx, wenn man von Auge zu Auge persönlich ins Gespräch kommen kann. Aber auch die Online-Veranstaltungen haben ihren Reiz, oft einen größeren Einzugsbereich und lassen sich daher großräumiger anbieten. Hier das richtige Maß und auch den passenden Anlass zu finden, wird die Aufgabe der Zukunft sein.

Was unbedingt notwendig ist, ist eine ausreichende digitale Infrastruktur. Damit ist gemeint, dass die Ausstattungen entsprechend sein müssen, um zeitgemäß Angebote kreieren zu können. Hierzu müssen sich die Mitgliedsverbände entsprechend aufstellen mit dem Bewusstsein, dass das nicht kostenfrei ist. D.h., um zukunftsfähig zu sein, müssen die Kreisverbände sich Gedanken machen, wie sie sich aufstellen wollen, sowohl finanziell wie auch personell.

Der Vorstand wird bei der nächsten Kreisdelegiertentagung im Rahmen der Landeversammlung Ende Oktober über die Ergebnisse der Klausurtagung berichten und zur Diskussion stellen. Es sind Ideen und Empfehlungen, um den vlf für die Zukunft zu wappnen.