Verband für landwirtschaftliche Fachbildung in Bayern e.V.
Die Organisation für Aus-, Fort- und Weiterbildung im Agrarbereich
Die Vereine ehemaliger Landwirtschaftsschüler sind fast so alt wie die Landwirtschaftsschulen. Man erkannte frühzeitig die Notwendigkeit des Zusammenschlusses, um in Veranstaltungen mit den Fortschritten der Landwirtschaftswissenschaften und Praxis vertraut zu machen, das Band der Freundschaft aufrechtzuerhalten und die Zusammengehörigkeit von Schule, Lehrern und Schülern zu festigen.
Der Gedanke, die in ganz Bayern bestehenden Vereine zu einem Landesverband zusammenzuschließen, wurde am 1. Oktober 1911 mit der Gründung eines Landesverbandes ehemaliger bayerischer Landwirtschaftsschüler in München verwirklicht. Zum 1. Vorsitzenden wurde Landesökonomierat Mattil gewählt.
Der kontinuierliche Aufbau des Verbandes wurde in den Kriegsjahren 1914 - 1918 sowie während des 3. Reiches erheblich gestört. 1945 wurde sogar die Auflösung der Vereine verfügt. Erst im Jahr 1948 entstanden die Vereine neu.
Die folgenden Jahrzehnte waren von einem besonders hohen Bildungsbedarf gekennzeichnet. Neue Landwirtschaftsschulen entstanden. Weitere Verbände wurden gegründet, die Ausbildung neu geordnet und die Meisterprüfung eingeführt. Die Erwachsenenbildung nahm an Bedeutung zu; der technische Fortschritt und der Strukturwandel machten sich bemerkbar.
1971 erfolgte die Umbenennung des Verbandes in Verband landwirtschaftlicher Fachschulabsolventen.
Zuletzt hat sich der Verband im Jahr 2005 in Verband für landwirtschaftliche Fachbildung umbenannt. Damit sollte den geänderten Rahmenbedingungen im Bereich der Bildung entsprochen werden. Der Landesverband mit seinen derzeit über 105.000 Mitgliedern umfasst heute als Gesamt-Organisation sowohl die Absolventen aller bayerischen Fachschulen der verschiedensten Ausbildungsgänge als auch Absolventen anderer Bildungswege im agrarischen Bereich.
Der vlf Bayern mit seinen 100 Jahren hat sich ausgehend als Interessengemeinschaft der ehemaligen Fachschulabsolventen zu einem wichtigen Interessenvertreter im Bereich agrarische Bildung und als Bildungsvertreter im ländlichen Raum entwickelt.